Reisen Rumänien

Dauer: 9-17 Tage
Reisetyp: Kulturreise
Kontakt: reise@entdecke.net

Wenn Sie nach einem Reiseziel suchen, in dem der romantische und mysteriöse Geist des Mittelalters noch ganz zu spüren ist, dann sind Sie in Rumänien genau richtig. Das Land besticht mit einer Vielfalt an Eindrücken und überrascht den Reisenden von Region zu Region mit ihrer urigen und authentischen Landschaft. Die makabre und blutrünstige Gestalt des gnadenlosen Generals Vlad Tepes ist zum rumänischen Symbol geworden, – wie kam es dazu? Die Ähnlichkeit zwischen ihm und der Filmgestalt Graf Dracula ist nicht zu übersehen. Während der Reise erkennen Sie, dass Rumänien viel zu bieten hat. Innenmalereien und Fresken von Moldauklöstern, schöne Schlösser in Siebenbürgen, unberührte Naturreservate in Maramures sorgen für das positive Bild des Landes.

Tag 1

Um die Mittagszeit kommen Sie am internationalen Flughafen Sibiu (Hermannstadt) an. Von dieser Stadt aus beginnen wir unsere Reise in Rumänien. Hier findet man Einflüsse aus Ost und West, selten erlebt man auch solche sprachliche und kulturelle Vielfalt. Die Mischung der Kulturen macht das besondere Flair des Landes aus. Nach der Unterbringung im Hotel haben wir genug Zeit um diese sehr interessante Stadt zu erkunden. Gegründet von deutschen Siedlern ist Hermannstadt heute noch Zentrum der „Siebenbürger Sachsen“. Auch aufgrund der Architektur erinnert Sibiu an alte deutsche Städte. Sogar die Ortstafeln und die touristischen Informationen sind rumänisch und deutsch beschriftet, obwohl die meisten deutschen Bewohner die Stadt Richtung Deutschland verlassen haben. Bei einem Spaziergang durch die Innenstadt erleben Sie beeindruckende Sehenswürdigkeiten der Kulturhauptstadt Europas im Jahre 2007. Während eines Stadtrundgangs werden Sie einen großen und kleinen Stadtring, die Lügenbrücke, die evangelische Kathedrale und die sogenannte Unterstadt mit der Stadtmauer zu sehen bekommen.

Tag 2

Gleich nach dem Frühstück erwartet uns ein literarisches Vergnügen – eine Vorlesung von deutschsprachiger Literatur Siebenbürgens. Namen wie Dieter Schlesak, Karin Gündisch, Hans Bergel, Klaus Hensel tauchen auf. Eine Universitätsdozentin erklärt die Hintergründe und Besonderheiten des literarischen Erbes Siebenbürgens. Am Vormittag treffen wir uns mit dem Vertreter des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien. Er stellt nicht nur das Projekt selbst vor sondern erzählt über die Geschichte Siebenbürgens. Unter anderem erscheint dank dem Forum die einzige deutschsprachige Zeitung in Rumänien. Anschließend starten wir unsere Fahrt durch die Region Siebenbürgen, bekannt auch als Transsilvanien. Der Name ist selbstredend, wird als „das Land hinter den Wäldern“ übersetzt. Die deutschsprachige Bezeichnung „Siebenbürgen“ geht auf die ersten deutschen Siedler zurück. Sie ließen sich hier im 12. Jh. nieder um mit sieben befestigten Städten ein Bollwerk gegen die Osmanen zu errichten. Unterwegs sehen Sie Gebirge mit historischen Wäldern und einer reichen Tierwelt, sagenumwobene Schlösser, angeblich voll mit Werwölfen und Vampiren. Alte romanische, skythische und dakische Siedlungen aber auch moderne Dörfer mit gut erhaltenen Traditionen. Für den Reisenden ist es eine einmalige Chance, einen Zeitsprung in die vergangene Epoche zu machen und altertümliche Sitten hautnah zu erleben. Unterwegs besuchen wir in einem Dorf eine sächsische Familie und haben die Möglichkeit, mehr von ihrem Alltag zu erfahren und auch ihre Küche zu probieren. Am Nachmittag erreichen Sie Brasov/Kronstadt. Brasov gilt als eine Stadt im Aufschwung. Dank ihrer wechselhaften Geschichte hat die größte Stadt Siebenbürgens viel zu bieten. Kronstadt wurde als südöstlichste Bastion der Region Siebenbürgen gegründet. Das gut erhaltene historische Zentrum ist von Hügeln umgeben und zeigt ein einheitliches mittelalterliches Stadtbild. Auf dem dreieckigen Marktplatz steht das barocke Rathaus, wiederaufgebaut nach dem Brand von 1698. Ganz in der Nähe steht die im 14./15. Jh. erbaute Schwarze Kirche: Der größte gotische Sakralbau Osteuropas ist das Wahrzeichen von Brasov. Sie sehen auch die Kirche des „Hl. Nikolaus“, eine Kombination des gotischen und byzantinischen Stils und besichtigen die Synagoge.

Tag 3

Am Morgen dieses Tages treffen wir uns mit dem Vertreter der deutschsprachigen Honterusgemeinde in Kronstadt. Die Honterusgemeinde gehört zur Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in Rumänien, benannt nach dem siebenbürgischen Reformator Johannes Honterus. Danach besichtigen Sie das weltbekannte Schloss Bran in Törzburg. In der wuchtigen Burg, dem Dracula-Schloss, soll der Chef der Vampire sein Unwesen getrieben haben. Umstritten bleibt die Frage, ob das Dracula-Vorbild Fürst Vlad Tepes in Wirklichkeit jemals das Schloss besucht hat. Wie auch immer – die Burg thront auf einem Felsmassiv oberhalb eines idyllischen Tals und bietet eher einen gruseligen, aber auch irgendwie einen hübschen Anblick. Unser Weg führt weiter durch das Prahova-Tal nach Sinaia – „die Perle der Karpaten“. In Sinaia besuchen wir das Schloss Peles – ein Stilgemisch aus gotischen und Renaissance-Elementen, für viele wohl das schönste Schloss Rumäniens. Bis 1914 war es die Sommerresidenz vom König Karol dem Ersten und auch sein Lieblingsschloss. Seine Fachwerkmauern und Erker erinnern sowohl an den K.u.K.-Stil als auch an Hohenzollern, die Heimat des Königs. Gleich daneben befindet sich ein wunderschönes Kloster, das von den Mönchen der Sinai-Halbinsel im 17. Jh. gebaut wurde. Diese Mönche haben der Stadt auch ihren Namen gegeben. Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg nach Sighoshiara/Schäßburg und kommen gegen Abend an. In Schäßburg, dieser einzigen noch vollständig erhaltenen und bewohnten mittelalterlichen Festung Osteuropas, bleiben wir zum Abendessen und übernachten auch dort.

Osteuropa Rumänien

Auf der Webseite ist nur ein Teil der Reise dargestellt. Bei Interesse senden wir Ihnen selbstverständlich den ganzen Reiseverlauf. Kontaktieren Sie uns unter: reise@entdecke.net