Das jüdische Erbe Galizien und Bukowina - Themenreisen Osteuropa - http://temp.entdecke.net

Das jüdische Erbe Galizien und Bukowina

Das jüdische Erbe Galizien und Bukowina

Das jüdische Erbe Galizien und Bukowina

Dauer: 5-14 Tage
Reisetyp: Jüdische Reise
Kontakt: reise@entdecke.net

Wir laden Sie heute in eine faszinierende und verlorengegangene Welt ein, wo einst der jüdische Witz zu Hause war und die chassidischen Wunderrabis in kleinen Stetl nahezu uneingeschränkte Macht genossen. Ihre Weisheit schien unübertroffen zu sein und ist mit der Zeit sagenumwoben und mythenhaft geworden.

Galizien und Bukowina gehören zu jenen historischen Regionen, deren Bedeutung ihrem Status und ihrer Größe weit voraus ist. Da befand sich der Zankapfel der geopolitischen Interessen und die Lösung dieses Knotens vermochte das ganze Osteuropa zu beeinflussen. Schade nur, dass diese sehr merkwürdig zusammengeflochtene Welt erst nach ihrer Zerstörung ins Blickfeld der Menschen im Westen rückte.

Im 19. Jh. waren Galizien und Bukowina ein wahrer Schmelztiegel von Ukrainern, Polen, Juden, Deutschen, Armeniern, Ungarn, Rumänen und anderen Volksgruppen. All das hat Niederschlag gefunden in der Architektur der Städte sowie in der Sprache, Religion, Kultur und Identität der Bewohner. Das Eintauchen in die jüdische Kultur der beiden Regionen erinnert allerdings auch an die dunkelsten Momente ihrer Geschichte. Dieses traurige Kapitel lässt die Reisenden nicht los, doch heute kann man von der Wende in der Wahrnehmung historischer Ereignisse reden. Man besinnt sich auf die gemeinsame Geschichte, gedenkt der schuldlos gefallenen Opfer und findet versöhnliche Worte füreinander.

In dieser Reise gehen wir der jüdischen Kultur in Galizien und Bukowina auf die Spur. Tauchen auch Sie in die Atmosphäre der doch immer noch spürbaren provinziellen galizischen Stetl ein, lernen Sie jiddisch- und deutschschreibende jüdische Autoren der Bukowina kennen und erkunden Sie vor Ort bunte Palette der jüdischen Glaubensrichtungen. Lassen Sie sich entführen für eine atembe-raubende und lehrreiche Begegnung mit einer fast verschwundenen Welt.

Tag 1

Willkommen in Krakau! Für viele Pole ist Krakau die schönste Stadt des Landes und seine wichtigste Kulturmetropole. Die Stadt überzeugt durch eine unglaubliche Vielzahl an architektonischen Schätzen, vereint aber in sich auch den Flair einer jungen Universitätsstadt. Nahezu jeder Stein könnte hier eine Geschichte erzählen. Historische Kulisse, Farbenpracht der Blumenfrauen und mitreißende Straßenmusik versetzen die Gäste in einen verträumten glückseligen Zustand. Die ganze Altstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Wir besichtigen den größten mittelalterlichen Marktplatz Europas, die Tuchhallen, das Gebäude der Jagiellonen-Universität und das Königsschloss mit der Kathedrale auf dem Wawel – 5 Jahrhunderte lang haben polnische Könige von hier das Land regiert; die prächtige Marienkirche mit dem berühmten Krakauer Hochaltar, geschnitzt aus Lindenholz. Zwei ungleiche Türme sind das Markenzeichen dieser Kirche. Jede volle Stunde ertönt vom Turm die Trompetenmelodie. Sie bricht abrupt ab, erinnert somit an den Wächter – von einem Pfeil getroffen, warnte er die Stadt vor dem Überfall der Tataren.

Am Abend sind Sie herzlich in ein jüdisches Restaurant zum traditionellen Abendessen bei Klezmermusik eingeladen.

Tag 2

Am Vormittag besuchen wir noch das ehemalige jüdische Viertel Kazimierz am linken Ufer der Weichsel mit seinen netten Cafes, Galerien und Antiquitätenläden aber auch mit der ehemaligen Emaillefabrik von Oscar Schindler. Kazimierz war Drehort von dem bekannten Film „Schindlersliste“.

Hier sind noch zahlreiche Spuren jüdischen Lebens zu entdecken. Wir sehen u. a. das ehemalige Kazimierzer Rathaus, die Fronleichnamskirche und besuchen die Alte Synagoge aus dem 15. Jh., die Remuh-Synagoge mit dem Friedhof aus dem 16. Jh. und die wunderschöne Tempelsynagoge aus dem 19. Jh.

Nach dem Mittagessen besuchen wir das Galizische Jüdische Museum mit einem interessanten Konzept. Es verzichtet auf klassische Exponate und vermittelt seinen Sachgegenstand durch Fotografien, die mit Erklärungen ergänzt werden. Anschließend sehen wir noch das Gelände des ehemaligen Ghettos im Stadtteil Plaszow. Am Abend erwartet uns ein sehr informatives Gespräch mit der Mitarbeiterin des Judaistikinstituts in Krakau. Sie spricht von den Veränderungen in der gesellschaftlichen Wahrnehmung der jüdischen Thematik, die zu einem verstärkten Interesse an Judaistik geführt haben.

Das jüdische Erbe Galizien und Bukowina

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Das jüdische Erbe Galizien und Bukowina

Auf der Webseite ist nur ein Teil der Reise dargestellt. Bei Interesse senden wir Ihnen selbstverständlich den ganzen Reiseverlauf. Kontaktieren Sie uns unter: reise@entdecke.net